Das ehemalige Stadtkino POLA H0 167 aus der immer noch beeindruckenden Serie der alten Nachkriegs- bzw. 50er-Jahre-Modelle des Herstellers POLA, der später in Faller aufging, ist auf vielen Anlagen ein Blickfang.
Und so kam auch ich nicht umhin, dieses Kino für mein Projekt Kleinberge zu nutzen. Nicht direkt im Dorf Kleinberge, sondern eher für eine in Arbeit befindliche Stadthauskulisse.
Das Kino ist einfach schön und wirklich toll modelliert. Die verwitterte Fassade mit den Kriegsschäden und dem alten morbiden Charme gefällt mir richtig gut!
Hier riecht man den förmlichen Muff, der in den Kinosesseln hängt, den alten Zigaretten- und Zigarrenrauch, der sich in den Teppichen und Tapeten festgesetzt hat, die leichten Bier- und Urinschwaden, die an und in der Seitenfassade hängen.
Das Haus hat gelebt und viel erlebt. Hier ist die Filmkunst noch zu Hause. Kein moderner Hochglanzpalast ohne Charme, hier wird Kino noch zelebriert. Und natürlich gibt es auch ein wechselndes Programm.
Und da bei mir in meinen Kleinberge-Szenarien alles grob in den 1980er Jahren spielt, läuft auch einer meiner Lieblingsfilme: „Es war einmal in Amerika“.
Ich machte aus dem von Faller angedachten Stadtkino Belaria ein Filmkunsthaus Alhambra.
Man merkt schon beim Bau, dass es sich um ein altes Modell handelt. Hier und dort passt das eine oder andere nicht sofort, aber mit ein wenig Geduld und Farbe entsteht etwas ganz Schönes. Wie auch immer, ich liebe mein Kino!
Das Modell wurde mir freundlicherweise von der Firma Faller zur Verfügung gestellt. Ich habe es ein wenig meinen Wünschen angepasst. Natürlich hat die Zurverfügungstellung keinen Einfluss auf meine Meinung.