EmailleSchilder und Beschriftungen

Schilder und Beschriftung aus Emaille

Mit einfachen Mitteln lassen sich sehr schnell und einfach eigene Schilder erstellen. Dabei bleibt es dem persönlichen Geschmack überlassen, wie die Schilder aussehen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich selbst habe für die »Kleinberge« erste Schilder erstellt, die alt und gebraucht aussehen sollten. Dabei habe ich auch versucht, einige Schilder in Emailleoptik zu gestalten.

Zuerst muss die Größe bestimmt werden. Je nach Maßstab berechnet man kurz die ungefähre Größe der Schilder. Ich habe hier einfach vorhandene Schilder eines Modellbahnhofs im Maßstab H0, also 1:87, als Vorlage genommen. Die Schriftart ist eine freie TrueType-Schriftart, die der von echten Bahnhofsschildern sehr nahe kommt. Hier habe ich die Epochen III und IV zur Orientierung verwendet.

Emaille Schild im Maßstab 1:87

Einfach im Textverarbeitungsprogramm eine Tabelle mit Rand erstellen und den gewünschten Text eingeben. Ausdrucken und auf Karton oder festes Material kleben. Mit einem scharfen Skalpell und einem Metalllineal (wichtig, sonst schneidet man das Plastiklineal schnell ein) die Schilder ausschneiden.

Tipp: Das Lineal direkt auf das Schild legen. So vermeidet man ein versehentliches Einschneiden des Schildes.

Emaille Schild im Maßstab 1:87

Dann können die Schilder entweder mit Holzleim oder z.B. mit 2-Komponenten-Kleber wie z. B. UHU-Plus beklebt werden. Dabei von der Mitte zum Rand arbeiten und darauf achten, dass in der Mitte ein kleiner Wulst entsteht. Nach dem Trocknen (24 Stunden) ist die Farbe klar und hat die gewünschte Emaille-Optik.

Aber jetzt ist mir das Ergebnis zu glänzend. Ich lege noch etwas seidenmatten Klarlack darüber. Am besten gefallen mir die Acryllacke von Bergswerk. Man kann die Lacke auch direkt auf die Platte auftragen und sich das Kleben sparen. Mit dem Hochglanz- oder Seidenmattlack von Bergswerk bekommt man auch schöne Schilder.

Emaille Schild im Maßstab 1:87

Die Alterung der Schilder sollte logischerweise vor dem Kleben und Versiegeln erfolgen. Ich habe das mit Aquarellstiften auf dem Papier gemacht, Rostflecken habe ich mit einem alten Stück Schwamm abgetupft. Die Farbe dafür kann jede beliebige Farbe sein. Meistens benutze ich Farben von Vallejo, MIG und Revell. Alle auf Wasserbasis.

Je nach Wunsch und Alterungsgrad sind auch hier der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die Ränder habe ich vorher entweder mit Farbe oder mit wasserfester Tusche schwarz angemalt. Die Löcher (Schraublöcher) habe ich mit einer Nadel gebohrt und ebenfalls schwarz angemalt.

Natürlich können Schilder auch mit einem Farbdrucker hergestellt werden. Orts- und Warnschilder oder Werbung sind hier zum Beispiel sehr gut möglich.

Mit etwas Übung kommt man schnell und günstig zu schönen Schildern.

Die Idee ist sicher schon älter, sie stammt auch nicht von mir, ich wollte nur einen kleinen Tipp und Hinweis geben, wie man schnell und einfach schöne Schilder gestalten kann. Wem das Selbermachen zu fummelig ist, der kann auch fertige Werbeschilder, wie sie z.B. von Busch und Auhagen angeboten werden, nehmen und entsprechend bearbeiten.